vergangenheit & Verantwortung

Ein Anliegen der Stiftung ist die Erinnerung an im Dritten Reich geschehenes Unrecht. Ohne eine solche Erinnerung und Aufarbeitung kann schwerlich ein demokratisches Selbstverständnis entwickelt, gepflegt und erhalten werden. Wichtig ist hierbei ein moralisches, rechtliches und politisches Anerkenntnis der Opfer.

Es gibt jedoch immer weniger Zeitzeugen, die aus ihren eigenen Erfahrungen berichten können.  Zudem besteht für einen Großteil der in Deutschland lebenden Menschen, der die national-sozialistische Zeit nicht erlebt hat, die Notwendigkeit, einen Zugang zur Vergangenheit zu finden, der nicht aus selbst Erlebtem resultiert.

 

Eine besondere Verantwortung sieht der Stifter Manfred Lautenschläger daher darin, die Erinnerung an geschehenes Unrecht und die im Dritten Reich verfolgten Minderheiten aufrecht zu erhalten.

 

Gemäß diesen Leitgedanken fördert die Stiftung Projekte, die in besonderer Weise die deutsche Vergangenheit bezüglich des Umgangs mit Sinti und Roma sowie mit Juden thematisieren und gegen das Vergessen wirken. Die Projekte sollten entweder einen lokalen Bezug haben oder deutschland- beziehungsweise europaweite Ausstrahlungskraft besitzen.